Campingplätze

Ein verlängertes Wochenende auf dem Campingplatz in Essen-Werden

Nachdem in diesem Jahr touristische Einrichtungen aufgrund von Corona wochenlang geschlossen bleiben mussten, öffneten Ende Mai wieder die ersten Campingplätze für Besucher. Auch wir nutzten das Pfingstwochenende, um endlich wieder mit unserem Wohnwagen auf Tour zu gehen.

Dass wir dabei auf dem KNAUS Campingpark in Essen-Werden landeten, war jedoch ungewöhnlich.  Denn schließlich bin ich nicht nur in Essen groß geworden und zur Schule gegangen, sondern meine Familie wohnt noch immer in der Gegend und selbstverständlich übernachten wir normalerweise bei meinen Eltern.

Dieses Jahr ist alles anders

Aber im Umgang mit dem Virus ist Vorsicht angebracht und gerade ältere Leute gelten als besonders gefährdet. Zum allerersten Mal entschlossen wir uns daher, nicht bei meinen Eltern Quartier zu beziehen, sondern auf den Campingplatz zu gehen.

Bei der Ankündigung, diesmal mit dem Wohnwagen ins Ruhrgebiet zu reisen, verstand das meine Mutter erstmal nicht so richtig. O-Ton: „Ja, soll ich denn dann schonmal mit Stühlen einen Platz auf unserer Straße reservieren, oder passt ihr in die Einfahrt?“ 😉

Nach unserer Ankunft stellten wir fest, dass der Campingplatz über Pfingsten komplett ausgebucht war. Trotzdem bekamen wir eine schöne Stelle auf der Wiese, mit viel Platz um uns herum. Wir blickten direkt in Richtung Ruhr, die sich allerdings hinter hohem Gebüsch verbarg.

Coronaregeln: Gut machbar!

Klar gab es einige Auflagen, die uns aber nicht an einem schönen Aufenthalt gehindert haben: In den sanitären Anlagen galt Maskenpflicht und es stand auch nicht jede Dusche, jedes Waschbecken aufgrund der Abstandsregeln zur Verfügung. Leider habe ich es versäumt, ein Foto von den Blumentöpfen in den Waschbecken zu machen, die nicht benutzt werden sollten. Sensationell und ich finde: Fünf Punkte für die kreative Umsetzung von Auflagen!

Außerdem hatte man sich bei jedem Betreten und Verlassen des Campingplatzes in eine Liste ein- und auszutragen und das war es auch schon.

Fußläufig erreichbar: Die Altstadt von Essen-Werden

Unseren Pfingstaufenthalt verbrachten wir natürlich überwiegend mit meiner Familie. Trotzdem nutzten wir die perfekte Lage des Campingplatzes, um mal schnell zu Fuß nach Werden reinzulaufen. Werden befindet sich im Süden von Essen und besticht durch die nette Altstadt, mit zahlreichen Fachwerkhäusern, Cafés, Restaurants und Geschäften. Auch eine der Lieblingseisdielen meiner Kindheit, Kikas Eiscafe, gibt es noch immer, obwohl wir diesmal alle einen Frozen Yogurt bei Sorelli’s Frozen Yogurt und Eisbar testeten. Auch sehr gut!

Naherholungsgebiet Ruhr

Direkt vom Campingplatz aus, bieten sich auch ausgedehnte Spaziergänge oder Fahrradtouren an der Ruhr an. Unmittelbar auf der Höhe der Werdener Altstadt, befindet sich im Flussbett der Ruhr die Brehminsel, ein kleines Naherholungsgebiet, auf der es auch für Kinder einen großzügigen Spielplatz gibt. Den fanden sogar unsere Kinder noch toll, obwohl sie sich mittlerweile zu groß für Spielplätze fühlen.

Der Baldeneysee

Wenige Kilometer weiter, gelangt ihr zum Baldeneysee, welcher der größte der sechs Ruhrstauseen ist. Auch dort gibt es verschieden nette Restaurants, außerdem habt ihr die Möglichkeit zu diversen Wassersportaktivitäten.

Lohnt sich ein Aufenthalt auf dem Campingplatz in Essen-Werden?

Definitiv ja! Neben den oben beschriebenen Attraktionen, die ihr fußläufig oder mit dem Fahrrad vom Campingplatz aus erreichen könnt, bietet auch die Stadt Essen an sich noch zahlreiche Ausflugsziele für Familien mit Kindern. Beispielsweise den Gruga-Park, die Villa Hügel oder die Zeche Zollverein, um nur einige zu nennen, ohne näher darauf einzugehen.

Für Samstag/Sonntag, oder aber ein verlängertes Wochenende, gibt es genug zu erleben und zu entdecken, so dass ich euch einen Campingplatz-Aufenthalt in Werden unbedingt empfehlen kann.  

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