Ausflüge

Wanderung im Naturparadies Hüttensee in der Lüneburger Heide

Rundwanderweg um den Hüttensee und Umgebung:
Gesamtlänge: 9,5 km, Dauer: Circa zweieinhalb Stunden

Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht, aber in unserer Familie gibt es gewisse Tabu-Wörter, die mein Mann und ich möglichst vermeiden, wenn wir nicht genervtes Augenrollen unserer Kinder ernten wollen. Eines dieser No-Goes im Urlaub ist das harmlose Wörtchen „wandern“. Wir bemühen uns also redlich, andere Begriffe zu wählen, wenn wir unseren Kindern auf die Frage „was machen wir denn heute?“ verklickern möchten, dass wir gerne zu Fuß die Umgebung erkunden möchten. So tarnten wir auch unsere kleine Wanderung vom Campingplatz Hüttensee aus, als Erkundungstour in die Umgebung. Nach dem wir uns über eine Wander-App eine Strecke rausgesucht hatten und nach dem Versprechen, dass diese Expedition nicht zu lange dauern würde, konnte es also losgehen.

Vom Campingplatz aus gingen wir zunächst ein kleines Stück geradeaus, dann bogen wir nach links in die Bassenbusch-Straße, wo wir die Wohngegend nach kurzer Zeit hinter uns ließen und in einen Wald mit schönen, alten Bäumen kamen.

Wunderschöne Wege im schattigen Wald

Wenig später erreichten wir das NABU Gut Sunder, ein Umweltbildungszentrum, das zahlreiche Angebote für Kinder und Jugendliche im Bereich der Umweltbildung anbietet. Hier wäre im netten Café des ehemaligen Herrenhauses Gut Sunder auch die Möglichkeit für eine kleine Stärkung gewesen. Da wir jedoch gerade erst losgelaufen waren, vertrösteten wir unsere drei Wanderhelden auf ein anderes Mal.

NABU Gut Sunder mit Café im ehemaligen Herrenhaus

Nachdem wir Gut Sunder passiert hatten, liefen wir noch ein kleines Stück weiter geradeaus. Anschließend hielten wir uns Richtung Westen und bogen nach links in den Breliendamm, wo der Wald in weitläufige Felder übergeht. 

Hier gibt es Ausblicke auf weitläufige Wiesen und Felder

Schließlich machte die Route wieder einen Schlenker Richtung Süden, überquerte den Fluss Meiße und führte uns dann Richtung Osten in den Bruchweg und damit erneut in einen Wald.

Nach den Feldern geht es zurück in den Wald

Dort erwartete die Kinder ein nettes Natur-Highlight: Der dort fließende Fluss enthielt sowenig Wasser, dass unsere Kinder parallel zum Weg durch ihn hindurch laufen konnten.

Durch den Fluss waten macht definitiv mehr Spaß als über den Weg laufen

Wir befanden uns nun wieder auf der Höhe des Campingplatzes, kehrten jedoch noch nicht dorthin zurück, sondern wanderten, entgegen des Uhrzeigersinns, den Hüttensee Rundweg entlang.

Ein Rundweg führt um den Hüttensee

Der Hüttensee bildet mit den angrenzenden Meißendorfer Teichen ein riesiges Naturschutz- und Vogelschutzgebiet. So hatten wir nicht nur immer wieder wunderschöne Ausblicke auf das Wasser, sondern konnten auch die ein oder andere Vogelart bewundern.

Ein Traum: Der Hüttensee mit seiner Flora und Fauna

Am Südrand des Hüttensees, beziehungsweise der Meißendorfer Teiche, gibt es einen Vogelbeobachtungsturm mit einer Aussichtsplattform. Zusätzlich informieren zahlreiche Schautafeln über die im Naturschutzgebiet vorkommenden Brutvögel, Fische und Pflanzen.

Auf dem Weg zur Aussichtsplattform
Und der Blick von der Aussichtsplattform auf die Seenlandschaft

Vom Aussichtsturm aus sind es schließlich noch etwa eine halbe Stunde, bis man wieder am Campingplatz ist.

Noch ein Blick auf den Hüttensee, auf dem man auch Boote leihen kann

Obwohl es beim Thema Wandern bei unseren Kindern immer viel Diskussionsbedarf im Vorfeld gibt, mussten sie dennoch zugeben, dass die Tour sehr schön war.

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