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Top 10 Gründe für Familienurlaub mit Wohnwagen

Schon bevor wir einen Wohnwagen gekauft haben, fielen uns eine Reihe von Vorteilen ein, die uns diese Art des Reisens als fünfköpfige Familie bieten würde. Gegenüber anderen Domizilen wie Hotels oder Ferienwohnungen, aber letztendlich auch im Vergleich zu Wohnmobilen und Zelten, die sich ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen. Und seit wir mit unserem Hoppsi bereits auf den ersten Touren unterwegs waren, haben wir noch einige weitere unschlagbare Argumente entdeckt.

1. Flexible Aufenthaltsdauer auf Campingplätzen

Zwar haben wir im Laufe unseres Lebens auch vereinzelt Ferienwohnungen oder Ferienhäuser entdeckt, bei denen wir eine beliebige Anzahl von Tagen buchen konnten. Meistens jedoch ist die magische Woche als Mindestbuchungsdauer gesetzt. Das gilt nicht für Campingplätze. Ob eine Nacht, fünf oder dreizehn – wir dürfen frei entscheiden, wie lange wir bleiben möchten.

2. Überschaubare Kosten

In einem Hotel ist es möglich, eine beliebige Anzahl von Nächten buchen. Beispielsweise nur zwei, wenn man dort ein Wochenende verbringen möchte. Allerdings brauchen wir mit drei Kindern bei dieser Unterkunftsart mindestens zwei Doppelzimmer plus Zustellbett oder ein sehr großzügiges Familienzimmer. Wie ihr euch denken könnt, geht so ein Aufenthalt ganz schön ins Familienbudget. Nicht so mit einem Wohnwagen. Ist dieser erstmal finanziert, halten sich die Kosten für einen Stellplatz auf einem Campingplatz im Rahmen.

3. Komfort beim Campen plus Sternenhimmel

Da wir vor dem Erwerb unseres Wohnwagens auch den ein oder anderen Zelturlaub verbracht haben, wissen wir den Komfort unserer mobilen Unterkunft jetzt umso mehr zu schätzen: Wir schlafen nicht auf Luftmatratzen, sondern in unseren eigenen bequemen Betten, wir rühren nicht in irgendwelchen Töpfen über dem Lagerfeuer, sondern haben eine kleine Küche und außerdem steht uns auch ein Bad zur Verfügung. Die Highlights des Campens, wie viel Zeit an der frischen Luft und abends in den Nachthimmel schauen, sind wie beim Zelten mit dabei.

4. Beste Lage von Campingplätzen in der Natur

Natürlich ist man beim Campen per se immer in der Natur, weil man irgendwo auf einer Wiese oder einem Flecken Waldfußboden steht. Aber wir haben festgestellt, dass die meisten Campingplätze auch oft in bester Lage zu den Naturhighlights liegen. Ein wunderschöner See, an dem es keine Hotelbebauung gibt, aber einen Campingplatz mit direktem Seezugang. Ein Campingplatz inmitten eines Kiefernwaldes und direkt dahinter ist der Strand. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Stattdessen eine Ferienwohnung direkt am Strand in der Hauptsaison, sprich in den Schulferien? Hm, könnte schwierig werden.

5. Kontaktbörse Campingplatz

Unabhängig davon, ob der jeweilige Campingplatz ein Animationsprogramm anbietet oder nicht, lernen Kinder auf dem Campingplatz extrem schnell Gleichaltrige kennen. Zwar gab es auch bei uns mal den ein oder anderen Wochenendtrip, bei dem wir unter uns geblieben sind, aber wenn der Wunsch da ist, sind auf Campingplatzen einfach viele Spielkameraden vorhanden und wir wiederum lernen deren nette Eltern kennen.

6. Flexibilität am Urlaubsort mit dem Auto

Auch Wohnmobile haben Vorteile: Man darf mit ihnen schneller fahren und sie sind autarker als Wohnwagen. Spontan eine Nacht auf einem Parkplatz am Flussufer einer tollen Stadt verbringen, kein Problem. Dennoch haben wir uns gegen ein Wohnmobil und für einen Wohnwagen entschieden.

Ganz klar darüber wurden wir uns bei einem Zelturlaub auf Elba. Auf dem besten Stellplatz direkt auf der Klippe mit Blick aufs Meer, campte eine Familie mit einem Wohnmobil. Circa alle zwei Tage, wenn sie zum Beispiel zum Einkaufen wegfuhren, mussten sie jedes Mal sämtliche Sachen wie Vorzelt, Tische und Stühle verräumen. Und wenn sie dann endlich den Rückwärtsgang eingelegt hatten … Tja, alle Nachbarn hielten den Atem an, hatten Angst um ihre Autos und räumten ihrerseits alle Dinge aus dem Weg, denn die besagte Familie musste mit ihrem riesigen Wohnmobil rückwärts von der Klippe fahren.

Nun ist unser Wohnwagen auch relativ groß, aber der Vorteil ist, dass wir ihn einmalig auf den Campingplatz fahren, unser Auto dann abkoppeln und uns anschließend nur mit diesem am Urlaubsort bewegen.

7. Lange Lebensdauer von Wohnwagen

Dieser Punkt geht nochmal gegen das Wohnmobil. Wenn ihr eingefleischte Wohnmobilfans seid, seht ihr das bestimmt anders und habt ein paar Gegenargumente. Für unsere Entscheidungsfindung war jedoch auch wichtig, dass Wohnwagen eine sehr lange Lebensdauer haben, man geht von circa 30 Jahren aus. Zwar prognostizieren Experten auch Wohnmobilen eine Haltbarkeit von circa 25 Jahren, aber sie sind nun einmal richtige Autos. Und schon bei unseren normalen Familienautos gab es im Laufe der Zeit immer wieder die ein oder andere kostspielige Reparatur. Der Wohnwagen dagegen besteht, vereinfacht gesagt, aus mehreren miteinander verklebten und verpressten Materialschichten. Was soll da schon groß kaputt gehen? Da werden einige von euch jetzt sicherlich aufschreien und eine ganze Reihe von Dingen aufzählen können. Seien es undichte Stellen, Risse oder Brüche in den Fenstern, oder massive Beschädigungen an der Außenhaut. Aber all diese Dinge erschienen uns nicht so gravierend, wie mögliche Schäden an Motor, Getriebe und Co.

8. Tschüss Koffer

Unseren Wohnwagen haben wir auf einem Abstellplatz untergebracht, zu dem wir circa eine Stunde hinfahren müssen. Finden wir auch etwas weit, aber was anderes gab es im Großraum Stuttgart nun mal nicht. Jedenfalls, bevor wir zu einer neuen Tour aufbrechen, holen wir unseren Hoppsi circa 2-3 Tage vor der Abfahrt zu uns nach Hause. So können wir in Ruhe checken, welche Dinge wir zum Beispiel für die Küche oder das Badezimmer, noch nachkaufen müssen. Und ich genieße es wirklich, dass wir unsere Anziehsachen peu a peu direkt vom Haus in die Kleiderschränke des Wohnwagens räumen können. Das ist sooo praktisch!

9. Zuhause auf Rädern: Wir machen uns den Wohnwagen, wie er uns gefällt

Bei der Auswahl unseres Wohnwagens waren uns der Grundschnitt, bzw. die Aufteilung und Anordnung aller Möbel erstmal am Wichtigsten. Trotzdem schieden aber auch einige Angebote aus, bei denen wir mit der Farbeinrichtung gar nicht leben konnten. Buche-Imitat bei den Möbeln, blaue Sitzpolster und gestreifte Fenstervorhänge, die wir jetzt haben, sind für uns erstmal in Ordnung. Und da alle Einrichtungsgegenstände noch bestens erhalten sind, wollen wir diese erstmal so belassen, auch wenn wir sehnsüchtig manche Hashtags zu „pimp my Wohnwagen“ oder „pimp my Caravan“ auf Instagram verfolgen.

So sieht unser Wohnwagen von innen aus

Aber abgesehen davon, dass wir auch jetzt schon mit Kleinigkeiten, wie Decken, Kissen, Kerzen und Ähnlichem den Stil unseres Wohnwagens beeinflussen können, haben wir ja jederzeit die Möglichkeit, ihn komplett nach unseren individuellen Vorstellungen zu gestalten. Die Einrichtung wird eines Tages genau so sein, wie wir das gerne hätten. Von welcher Ferienwohnung kann man das schon behaupten? Und solange wir noch nicht gepimpt haben, bin ich sehr relaxt, wenn das berühmte Marmeladenbrötchen mit der Oberseite nach unten auf unsere Polster fällt. 😉

10. Immer neu: Die Atmosphäre im Wohnwagen

Jetzt habe ich für euch einen Aspekt, den wir wirklich faszinierend finden und der uns erst bewusst geworden ist, nachdem wir mit unserem Hoppsi unterwegs waren. Denn auch, wenn die Inneneinrichtung immer die gleiche ist, ändert sich doch jedes Mal die Atmosphäre im Wohnwagen. Es macht einen Unterschied, ob ich durch die Fenster auf einen See, einen Baum oder andere Camper schaue. Dabei geht es nicht nur um eine schöne oder weniger schöne Aussicht. Sondern wirklich um das Gefühl im Wohnwagen, das immer anders ist. Kennt ihr das, wisst ihr was ich meine?

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